Neuseeland 30.10.1997 -
02.12.1997
Am Ende der Welt |
01.11 Ankunft in Auckland
Zum Glück habe ich während des Flugs ein bißchen
geschlafen, denn wir sind um 8 Uhr morgens gelandet. Nach der Verabschiedung
von Greg & Francisca und nach der Einreise endlich raus aus dem Flughafen
und frische Luft tanken. In Auckland war strahlender Sonnenschein und 20°.
Nachdem wir uns in einem Backpacker einquartiert (was leider ziemlich lange
gedauert hat, weil in der Tourist-Information Feueralarm war) und uns eine
kleine Verschnaufpause gegönnt haben sind wir dann ein wenig in der
Stadt rumgelaufen. Erstmal einen Mietwagen besorgen, das war im Backpacker
zum Glück völlig problemlos und mit 45 NZ$ am Tag, bei One-Way
nach Wellington können wir auch recht zufrieden sein! Wir haben Mount
Eden (einen der vielen Vulkankegel) bestiegen und uns einen Überblick
verschafft. Von dort konnte man sehr gut den berühmten One Tree Hill
und das viele Wasser rund um Auckland erkennen. Sieht beinahe so aus, als
wäre Auckland eine Insel. Danach waren wir noch kurz am Hafen und
haben den Segelbooten in der Abendsonne zugesehen. Das ist sehr idyllisch
und ein Hochzeitspaar hat auch gerade Fotos dort machen lassen. Von diesen
2-3h hatten wir dann schon einen leichten Sonnenbrand, wie wir am nächsten
Tag feststellen mußten. Und das obwohl es schon Abend war!
02.11 Auckland - Bay of Islands
Am Morgen sind wir von der Mietwagenfirma abgeholt worden
und haben einen schönen Automatikwagen bekommen. Wir sind dann direkt
losgefahren Richtung Norden - zur Bay of Islands. Unterwegs haben wir die
wunderschöne Landschaft, die unerwartet vielen Berge und einige wunderschöne
Buchten bewundert. Zum Beispiel bei unserem ersten Stop in der Waiwera
Bay. Mittags haben wir an den Kaiwi Lakes gepicknickt, bevor wir am Hokianga
Harbour vorbei zum Waipoua Kauri Forest gefahren sind, um den Kauribäumen
einen Besuch abzustatten. Wir waren schwer beeindruckt von der Größe
des Tane Mahuta.. In der Bay of Islands haben wir dann in Pahia einen sehr
schönen Backpacker gefunden und noch einen kurzen Spaziergang am Strand
entlang gemacht.
03.11 Cape Reinga Daytour
Am nächsten Tag stand dann ein Ausflug zum Cape
Reinga auf dem Programm: Morgens haben wir die Haruru Falls und einen wunderschönen
Überblick über die Bay of Islands bewundert, bevor wir uns in
Kerikeri die Rainbow Falls angeschaut haben. Einer von vielen tollen Wasserfällen
in NZ. Auf dem Weg zum Cape haben wir natürlich auch einen Zwischenstopp
an der Ninty Mile Beach eingelegt - wahnsinnig lang ;-) Am Cape Reinga
selbst dann hat man Landschaft wie man es sich für das Ende der Welt
vorstellt. Man könnte dort stundenlang wandern, oder einfach nur dahocken
und die Ruhe genießen. Dort treffen die Tasmanische See und der Pazifische
Ozean aufeinander und man kann es sogar sehen! Leider war Birgit schon
seit der Landung in Los Angeles krank, Erkältung Husten Schnupfen
usw. Aber ich habe mich dann allein mal auf die Socken gemacht und bin
den Anfang eines Treks entlanggelaufen. Wunderschön - am liebsten
wäre ich weitergelaufen, statt umzudrehen und zum Parkplatz zurückzukehren.
Die Landschaft ist so faszinierend, daß es einem schwerfällt
sich wieder loszueisen und in die Zivilisation zurückzukehren, immer
wieder denkt man "ach, ein Stückchen weiter könnte ich doch noch
gehen .."
04.11 Bay of Islands - Thames
Leider war unser Aufenthalt in der Bay viel zu kurz und
wir haben wegen der Bewölkung auch auf eine Schiffsrundfahrt verzichtet,
da wir da ja noch nicht wußten, daß das Wetter noch viel schlechter
werden würde ... Dadurch hatten wir dann aber genug Zeit noch nach
Russel zu fahren, und die erste Hauptstadt zu bewundern. Die Küstenstraße
von dort weg ist allerdings nicht zu empfehlen ... :-((( Auch wenn die
Aussichten und die vielen schönen Buchten, wie die traumhafte Helana
Bay / Whangaruru Harbour, unterwegs ein kleiner Trost sind für die
Strapazen - diese "Straße" kann man nun wirklich nicht mehr als befahrbar
bezeichnen. Und so brauchten wir dann 4 Stunden bis nach Whangarei, wo
wir unten bei den Wasserfällen unser Mittagessen verdrückten
... Und trotzdem haben wir es dann noch geschafft bis Thames zu fahren,
weil wir nicht noch mal in AKL übernachten wollten, denn die Stadt
selbst hat uns eigentlich nicht so gut gefallen. Vor allem dieser häßliche
Fernsehturm.
05.11 Coromandel Daytour
Am nächsten Tag haben wir uns auf der Coromandel
Peninsula am wunderschönen weißen Strand an der Cathedral Cove
und am Hot Water Beach in Hahei entspannt. Ist irre da am eiskalten Meer
nach den heißen Quellen zu buddeln.
06.11 Thames - Rotorua
Nach diesem ersten Kontakt mit heißen Quellen ging's
dann in Rotorua hoch her, Tausende von Geysiren, heißen Seen, kochenden
Matschlöchern, warmen Wasserfällen und dampfenden Quellen wollten
am nächsten Tag bewundert werden. Zu diesem Zweck besuchten wir die
Thermalgebiete Hells Gate und Whakarewarewa. Dies war unser erster Regentag,
aber es brodelte trotzdem alles ;-) Außerdem haben wir natürlich
Rotorua selbst besichtigt, unter anderem die Tudor Towers und das Bathhouse.
07.11 Rotorua - Samnson
Um die Naturgewalten wenigstens einmal bei schönerem
Wetter gesehen zu haben, haben wir auf dem Weg nach Taupo dann im Hidden
Valley bei Orakei Korako noch mal eins dieser Thermalgebiete besucht. Um
dorthin zu gelangen wird man mit einem Boot über den Ohakuri-See gefahren,
bevor man die Emerald-Terrassen, einige Geysire, Sinterterrassen, das goldene
Vlies, die Künstlerpalette und die Ruatapehu-Höhle besichtigt.
Hinterher geht es mit dem Boot zurück zum Auto. Auf dem weiteren Weg
nach Taupo haben wir es natürlich nicht versäumt uns im Wairakei
Valley die Huka Falls anzuschauen Kurz danach haben wir uns zu einer Segeltour
auf Lake Taupo eingefunden.. Der Segelausflug auf der Barbary (70 Jahre
alte hölzerne Segeljacht - gehörte einst Errol Flinn) war echt
schön - das Wasser in Neuseeland ist einfach fantastisch. Ich habe
noch nie so saubere klare Seen und Flüsse gesehen. Da möchte
man am liebsten sofort reinspringen, aber dafür war es leider noch
ein bißchen zu kalt. Besonderer Höhepunkt der Tour war das Füttern
der neben dem Boot herfliegenden Enten .. (lustig!) und die Rock Carvings,
von jungen Maori kreierte in Stein gemeißelte Maori-Schnitzereinen.
Netterweise hatte das Wetter ein Einsehen und gegen Abend wurde es noch
richtig schön sonnig. Dann ging es durch den Tongarrio Nat. Park.
Die ganze Zeit mit Blick auf Mount Ruapehu. Am Anfang war er gar nicht
zu sehen vor lauter Wolken, aber im Laufe der Zeit wurde es immer besser,
weil die Wolken immer weniger wurden. Am Ende haben wir ihn sogar noch
ohne Wolken gesehen - kurz bevor er im Sonnenuntergang ganz rosa wurde.
Diesen Abend hatten wir das einzige Mal ein Problem eine Unterkunft zu
finden! Am Ende des Nat. Park ist ein bekannter Skiort und dort war alles
voll! Es sind tausende von Motels dort, aber keine Chance! Backpacker gibt
es hier auch so gut wie gar nicht. Wir hatten Glück und haben gegen
neun von einem Motel die Adresse eines B&B bekommen, wo die Hausherrin
dann im Bademantel an der Straße auf uns gewartet hat. Die Frau war
trotzdem sehr nett zu uns und wir hatten Riesenglück, denn das B&B
war DIE Ausnahme und hat nur 55$ gekostet (für 2 inkl. Frühstück!)
- normal sind die B&Bs in NZ nämlich sauteuer.
08.11 Samnson - Nelson
Tja, damit war dann unser Besuch auf der Nordinsel schon
beendet, denn nach dem guten Frühstück waren wir sehr damit beschäftigt
nach Wellington zu kommen, das Auto abzugeben und auf die nächste
Fähre zu gelangen. Wir hatten zwar keine Zeit uns Wellington anzuschauen,
aber das was wir beim durchfahren gesehen haben hat uns überhaupt
nicht gefallen. Wellington ist grau und trist - eine reine Industriestadt.
Die Überfahrt war zwar stürmisch aber regenfrei. So konnten wir
die Marlborough Sounds bei klarem Wetter bewundern. Schon wieder eine völlig
andere wundervolle Landschaft mit nahezu unberührter Natur. es ist
übrigens ratsam die Fähre 2 Wochen im Voraus zu buchen, dann
wird's wesentlich billiger :-( In Picton haben wir uns sofort in einen
Bus nach Nelson gesetzt, wo wir Greg und Francisca besucht haben. Es war
sehr nett bei den beiden. Sie sind beide überzeugte Christen und haben
uns von ihrer "Bekehrung" erzählt. Wie selbstverständlich haben
sie uns sofort bei sich übernachten lassen
09.11 Nelson - Christchurch
Am Sonntag mußten wir dann von Nelson nach Christchurch
fliegen, um rechtzeitig zum Bildungsurlaub dort einzutreffen. Greg und
Francisca haben uns zum Flughafen gebracht. Da es noch ziemlich früh
war, haben wir nachdem wir die Koffer aufgegeben hatten noch einen Spaziergang
zum Strand gemacht. Leider hat es angefangen zu regnen und so sind wir
recht schnell zum Flughafen zurückgeeilt. Naja, unser Flug ging dann
ja eh bald. In Christchurch sind wir von Helen abgeholt worden. Das war
ganz witzig, weil wir ja nicht wußten wie sie aussieht und sie auch
nicht wußte wie wir aussehen ;-) Wir saßen also auf einer Bank
und haben darauf gewartet, daß jemand von der Schule kommt (Mit Schild
in der Hand) und uns einsammelt. Auf einmal kam eine Frau auf uns zugeschlichen
und fragte "Are you two girls from Germany?" - Ich dachte "Das ist bestimmt
Mrs. Creighton" und sagte ja. Aber dann fragte sie irgendwas mit Unterkunft
und ob wir schon wüßten wo wir hinwollen ... ?!? Da dachten
wir dann natürlich das sie es doch nicht ist, außerdem hatte
sie ja auch niemanden von der Schule bei sich - also haben wir geantwortet,
daß wir darauf warten von der Schule abgeholt zu werden. Aber sie
war es doch, hat sich dann vorgestellt und wir sind mit ihr und Steward,
der draußen im Auto gewartet hat, nach Sumner gefahren. Als wir beim
Tee saßen hat die Schule angerufen und gefragt, ob sie wüßten
wo wir sind - sie hätten uns am Flughafen nicht gefunden :-)
10.11 - 21.11 Christchurch
Die nächsten zwei Wochen verbrachten wir dann also
in Neuseelands schönster Stadt. Dort haben wir die meiste Zeit in
der Schule verbracht und unser Englisch aufgebessert. Aber an manchen Tagen
hatten wir auch Zeit für Besichtigungen und andere touristische Aktivitäten.
Stadtbummel, Kanufahren auf dem Avon (Vorsicht bissige Enten), eine kleine
Rundfahrt nach Lyttelton (Banks Peninsula), botanischer Garten, Eroberung
des Cave Rock (Sumner), Begegnung mit Dumbo - Christchurch's berühmtester
Seelöwe ( ein Seelöwe der seit 9 Jahren jedes Jahr nach Christchurch
kommt und ein paar Wochen dort verbringt), ein Ausritt an den Strand.
Gewohnt haben wir in Sumner bei der Familie Creighton, nur 5 Minuten Fußweg
vom Strand entfernt. Und jeden Morgen auf der Busfahrt in die Stadtmitte
haben wir die wunderschöne Aussicht über die Bucht (An manchen
Tagen bis Kaikoura) und auf die Southern Alps, die die ganze Südinsel
in zwei Hälften teilen, genossen.
14.11 Christchurch - Punakaiki
Das Wochenende haben wir genutzt um einen Ausflug an
die Westküste zu machen. Das Mietauto hat uns diesmal etwas mehr Mühe
gekostet, weil Show-Weekend war und viele Verleihe keine Wagen mehr hatten!
Aber mit 39 NZ$ für einen kleinen Schaltwagen sind wir dann doch noch
recht günstig davongekommen! Endlich kamen wir den Alpen, die wir
die ganze Zeit aus der Ferne sehen konnten auch mal näher. Wenn man
ganz nah davor ist wirken sie auf einmal sehr imposant und zeitweise wundert
man sich sehr wo denn da die Straße durch oder drüberführen
mag! An vielen Stellen tauchen zwischen den Bergen unerwartet Seen auf,
die immer wieder einladen die eine oder andere Rast einzulegen. Über
den Arthurs Pass (Start des strömenden Regens), der inmitten von dichten
Wäldern liegt und an Greymouth vorbei ging es nach Punakaiki. Herrliche
Gegend, wilde zerklüftete Landschaft und einsam! Die Westküste
ist rauh, aber wunderschön. Dort haben wir uns die allseits bekannten
Pancake Rocks angeschaut. Leider war grad Ebbe und die Blowholes somit
nicht aktiv. Am späten Nachmittag sind wir den Truman-Track gelaufen.
Am Ende des Treks gelangt man zum Perpendicular Point, eine fantastische
einsame Bucht, in der viele Felsen und Höhlen sind, sehr faszinierend!!!
Mitten in der Nacht sind wir dann noch mal zu den Pancake Rocks gefahren,
um die Blowholes in Action zu sehen.
15.11 Punakaiki - Hamner Springs
Am nächsten Tag ging es via Cape Foulwind - schöne
Seehundkolonie, die man von oben gut beobachten kann (falls es mal nicht
so doll regnet) und via Lewis Pass (Regen Ende) nach Hamner Springs. Der
Lewis Pass ist entgegen dem Arthurs Pass fast völlig baumfrei, aber
mit genauso schönen Seen. Durch die fehlenden Bäume hat man aber
eine unglaubliche Aussicht über die schier endlosen Berge. In Hamner
konnten wir uns nach dem Whitewater Rafting auf dem Waiau River, der nach
dem vielen Regen viel mehr Wasser führte als üblich und deshalb
wesentlich schneller war als sonst, in den heißen Quellen entspannen.
Hamner ist ein verschlafenes alpines Dorf, unglaublich idyllisch gelegen
zwischen all den Bergen. Beim Baden haben wir dann Claudia getroffen, die
mit uns im Englischkurs in Christchurch ist. Ihre Hostfamilie hat ein Ferienhaus
in Hamner und sie verbrachten das ganze Wochenende hier! Am Abend sind
wir auf einen Besuch zu Claudia gegangen und haben uns im Vollmond auf
der Terrasse sitzend mit einer Tasse Tee aufgewärmt.
16.11 Hamner Springs - Christchurch
Der letzte Tag des Wochenendes führte uns nach Kaikoura,
wo wir eigentlich mit einem Boot Wale beobachten wollten, aber leider wurde
diese Tour abgesagt. Erst haben wir in einem Cafe eine heiße Schokolade
getrunken und gewartet, ob die nächste Tour stattfindet, aber leider
wurde auch die 3 Uhr Tour nicht durchgeführt. So haben wir zunächst
nur die Strandpromenade und die Seehund-Kolonie besichtigt. Leider waren
die Seehunde nur auf den weit entfernten Felsen (ab und zu sind einige
auch direkt am Parkplatz). Um nicht völlig "leer" auszugehen haben
wir uns für eine Walbeobachtung per Flugzeug angemeldet. Am Flughafen
erwartete uns dann, nach einer kurzen Einführung über Wale, eine
5-Sitzige Propellermaschine. Damit sind wir dann aufs Meer rausgeflogen
und haben stundenlang über der Bucht gekreist. Ganz am Anfang hab
ich einmal Delphine gesehen - winzig kleine hüpfende Pünktchen,
da hab ich mir überlegt woran ich denn einen Wal erkennen soll? Ich
hatte schon die Hoffnung aufgegeben, daß wir noch einen Wal zu Gesicht
bekommen, aber dann habe ich plötzlich einen gesehen! Nach meinem
Handzeichen (Ich saß auf dem Copilotenplatz!) sind wir Sturzflugartig
runtergegangen in immer enger werdenden Kreisen (man, da kann's einem ganz
schön übel bei werden ...), um den Wal aus circa 500m Höhe
zu beobachten. Wir sind dann so lange um den Wal gekreist bis er getaucht
ist. Danach ging's dann direkt zurück, wir waren auch schon eine Dreiviertelstunde
unterwegs. Nach dem Aussteigen hab ich dann bemerkt, daß mir ganz
schön mulmig zumute war - jedenfalls hatte ich ganz schön Wackelpudding
in den Knien ;-) Der Weg von Kaikoura nach Christchurch führt durch
die Canterbury Plains - alles plattes Land.
22.11 Christchurch - Invergarcill
Nach den beiden Kurswochen ging es dann in die letzte
Runde, auf in den Süden. Dort erwartete uns viel Regen.. Trotzdem
ist uns die Schönheit der Otago Peninsula nicht entgangen, auch wenn
wir keinen Albatross gesehen haben. Um Zeit zu sparen sind wir nach Dunedin
geflogen, dort wurden wir am Flughafen von der Mietwagenfirma abgeholt.
Der letzte Mietwagen war auch wieder One-Way (nach Queenstown) und hat
uns wegen der relativ ungewöhnlichen Orte (keine internationalen Flughäfen)
50NZ$ am Tag gekostet. Als erstes haben wir uns die Stadtmitte von Dunedin
angeschaut: den Octagon-Platz, das Bahnhofsgebäude und die blabla
Kirche. Direkt im Anschluß wartete die Otago Peninsula auf unseren
Besuch. Am Taiaroa Head haben wir Seehunde und eine Shag (Cormorant) -
Kolonie aus der Nähe gesehen. Leider hat sich kein Albatross blicken
lassen (Die Kolonie ist nur mit Führungen zu sehen und die sind leider
nur einmal am Tag (um 14.00 Uhr)). Am Larnach Castle dann hatten wir einen
schönen Überblick über die ganze Halbinsel und natürlich
ist das Schlößchen (winzig!) auch hübsch anzusehen. Die
Southern Scenic Route ist ansonsten leider nicht sonderlich interessant,
die Sehenswürdigkeiten liegen nämlich nicht auf der Route, sondern
alle noch mal je 20-30km Umweg neben der Strecke. Und zu allem Überfluß
meinte es kein einziger Pinguin gut mit uns am Nugget Point. Die Purakaunui
Wasserfälle waren nach den vielen anderen Fällen auch nicht mehr
so beeindruckend und die Curio Bay haben wir dann leider ausgelassen, weil
es schon recht spät war und wir nicht noch mal 40 - 50km Umweg fahren
wollten. Vielleicht ist es bei schönerem Wetter aber besser (bewölkt).
Im Nachhinein habe ich mich geärgert, daß wir zu den Fällen
gefahren sind und nicht zur Curio Bay, aber vielleicht komme ich ja eines
Tages noch mal nach Neuseeland!?
23.11 Invergarcill - Te Anau
Auf der Strecke von Invergarcill nach Te Anau ist der
Ausblick auf die schneebedeckten Berge recht faszinierend. Erster Stop
war die Bucht in Riverton, bekannt als Riverton Rocks. Hier ist ein guter
Ort um auszuspannen und sich ein/zwei Tage Ruhe zu gönnen. In der
Te Waewae Bay haben wir eine Wanderung gemacht, dort haben wir einige OysterCatcher
,einen Reiher und andere Vögel gesehen. Natürlich waren wir hier
wie fast überall völlig allein und keine Anzeichen von menschlichem
Einfluß zu sehen! Die Mittagspause haben wir am herrlichen Lake Manapouri
verbracht. Dort gibt es ein Unterwasserkraftwerk, was man auf einer Tagestour
zum Doubtful Sound besichtigen kann/muß. In Te Anau wollte ich mir
die Glühwürmchen an gucken. Deswegen habe ich eine Tour in die
Te-Ana-Au Cave mitgemacht, in der die Glow Worms leben. Es beginnt mit
einer schönen Bootsfahrt über den zweitgrößten See
Neuseelands - Lake Te Anau. Im Visitorcenter gibt es eine kurze Einführung
über die Glühwürmchen und danach geht es in die Höhle,
die auch Cave of rushing water genannt wird, weil innen einige Wasserfälle
tosen. Bevor es im Sonnenuntergang zurück über den See ging,
konnte ich noch einen kurzen Spaziergang durch den urigen Wald rund um
die Höhle machen.
24.11 Milford Sound Daytour
Natürlich brauchten wir einen ganzen Tag für
unseren Ausflug zum Milford Sound. Und der Tag fing sooo gut an: Regenbogen
über dem Lake Te Anau - wow, was für ein Anblick... Aber schon
bei den Mirror Lakes fing es an mit leichter Bewölkung. Diese verstärkte
sich im Laufe der Fahrt bis zum strömenden Regen, so daß wir
während der Fahrt leider nur sehr selten angehalten haben um die tolle
Landschaft zu genießen. Sogar Schnee lag da stellenweise rum und
das bei 20° - unglaublich. Während unserer Schiffahrt auf dem
Sound fand der Regen dann seinen Höhepunkt, so daß wir die ganzen
Schönheiten zwar gesehen, aber nicht gesehen haben ... Dafür
gab's jede Menge sehr imposante Wasserfälle ;-), wie zum Beispiel
die Bowen Falls. Aber nicht einmal die Delphine meinten es gut mit uns
- sie waren zwar da, aber außer einem winzig kurzen Moment einer
Rückenflosse wollten sie sich mir nicht zeigen. Die Pinguine wollten
zwar, aber bei dem Regen hätten die Möwen auch nicht viel anders
ausgesehen :-( Naja, jedenfalls ähnlich, aber wir wissen ja, daß
es die seltenen Fjordland Crested Penguins waren. Auf dem Rückweg
haben wir dafür dann die Keas kennengelernt, allerdings sind die ja
schon wieder zu wenig scheu .. Jedenfalls fanden wir das Anknabbern unseres
Autos nicht ganz so witzig. ;-) Wobei es ja eigentlich nett ist, das sie
sich einem so ganz aus der Nähe zeigen... Nur schade, daß es
immer noch so heftig am regnen war. Jedenfalls sind wir auf einen Parkplatz
gefahren, um die Plätze zu tauschen und da saßen auf einmal
6-7 Keas rum, die dann alle auf uns zugehüpft kamen. Und prompt saß
einer auf der Motorhaube. Und ein anderer machte es sich auf dem Außenspiegel
bequem. Da haben wir dann entschlossen doch nicht die Plätze zu tauschen,
weil wir die Keas nicht reinlassen wollten. Außerdem fing der auf
der Motorhaube an an den Metallteilen rumzuhacken, da bin ich dann doch
lieber wieder losgefahren und wir haben später irgendwann die Plätze
getauscht.
25.11 Te Anau - Queenstown
Am nächsten Morgen wollten wir ev. noch mal zum
Sound oder zum Doubtful Sound, falls das Wetter besser sei, aber leider
war es immer noch sehr düster und alles voller Wolken. So haben wir
uns dann auf den Weg nach Queenstown gemacht. Ein schöner Anblick
bietet sich einem, wenn man zur rechten Zeit an der Haltestelle des Kingston
Flyer vorbeikommt :-). Das ist ein Dampfzug mit dem man eine beschauliche
Fahrt nach Kingston (am Ende des Lake Wakatipu) machen kann. Sieht wirklich
gut aus, diese antike Dampflok vor den Bergen. Nach einem kurzen Zwischenstop
am Lake Wakatipu sind wir ziemlich bald in Queenstown angekommen. Die Gegend
um Queenstown ist einfach überwältigend. Auch wenn der Ort selbst
ziemlich touristisch ist würde ich einen Besuch dort in der Gegend
unbedingt empfehlen... Ich bin nachmittags nach Glenorchy (am Kopf des
Sees Wakatipu) gefahren, um einen Ausritt zu machen. Ich würde sagen,
das ist eine der schönsten Ecken Neuseelands. Schon die Fahrt am See
entlang entführt einen in eine wunderschöne Berglandschaft. Der
Ausritt führte am Seeufer entlang durch die überwältigende
Berglandschaft! Leider mußte ich danach sofort zurück nach Queenstown,
ich wollte ja Birgit nicht zu lange warten lassen. Sie hätte doch
mitkommen sollen, Glenorchy ist zwar wirklich ein winziges Kaff - aber
die Landschaft - fantastisch!! Zurück in Queenstown sind wir dann
noch mit der Gondola gefahren und haben die wirklich wundervolle Aussicht
von Bob's Peak über Lake Wakatipu und die umgebende Bergwelt genossen.
Herrlich!
26.11 Queenstown - Nelson
Am nächsten Tag mußten wir diese wundervolle
Gegend leider schon wieder verlassen. Ich bin nach Nelson geflogen und
Birgit nach Auckland und zurück nach Deutschland. Den Rest des Tages
hab ich in Nelson in der Stadt verbracht und für den nächsten
Tag Bustickets und Verpflegung eingekauft. Dort war es zwar furchtbar windig,
aber sonnig. Und die nächsten beiden Tage sollte dann sogar der Wind
nachlassen :-)) Übernachtet habe ich im Beach-Hostel, die haben jede
Menge Free-Bees, unter anderem Pickup/Dropoff am Flughafen oder Stadtmitte,
Fahrradverleih und Frühstück. Das Fahrrad war sehr praktisch
um in die Stadtmitte zu kommen und das Frühstück hat mir erneutes
Kaufen von Toastbrot erspart ;-)
27.11 Nelson - Awaroa
Es ging nämlich in den Abel Tasman Nat. Park. Zu
unmenschlicher Zeit kam der Bus um 6.50 morgens am Hostel vorbei und hat
mich, und meine 3 Zimmergenossinen abgeholt. Um circa 9 Uhr waren wir dann
in Marahau, wo die 3 Japanerinnen sich auf den Track gestürzt haben
und ich mich auf ein Boot. Den ersten Teil des Parks hab ich also vom Wasser
aus gesehen, bis ich in der Torrent Bay ausgestiegen bin. Von dort bin
ich über die High Tide Route nach Anchorage gelaufen, was mich ungefähr
2 Stunden beschäftigt hat, da ich es mir nicht nehmen lassen hab einen
Abstecker zu den Cleopatra Pools zu machen. Durch den Regenwald, über
kleine Anhöhen ging's rund um das Vogelschutzgebiet bis Anchorage.
Diese Bucht ist einfach paradiesisch, goldener Sand, glasklares blau -türkises
Wasser - umwerfend. Ich hab bei der Ankunft dort wirklich gedacht "I'm
in Paradise", so begeistert war ich über die Schönheit dieser
idyllischen Bucht! Leider kam das Boot dann viel zu schnell, um mich wieder
einzusammeln. Ich hätte dort gerne noch viiiiiiiel länger verweilt.
Die Bootsfahrt endete für mich in Tonga (ein weiterer toller Strand),
von wo ich nach Awaroa laufen wollte. Der Weg führt hauptsächlich
durch Regenwald, aber immer wieder mal kommt man an eine wunderschöne
Bucht mit goldgelben Sandstrand - herrliche Wanderung! Als ich dann nach
1,5h in der Awaroa Lodge ankam war ich doch heilfroh endlich den schweren
Rucksack abzulegen ... Ohne den Rucksack hatte ich unerwarteter Weise dann
aber wieder genug Elan, um stundenlang rumzulaufen und die nähere
Umgebung zu erkunden. Dort fand ich dann einen wundervollen weißen
Sandstrand, das Awaroa Inlet mit vielen Vögeln, die dort brüten,
einen kleinen blauen Pinguin (der war ja sooo niedlich!!) und den Herrn
vom DOC (Department of Conservation), der mich am nächsten Morgen
per Boot über das Awaroa Inlet bringen wird, weil die Flut das Überqueren
zu Fuß (ziemlich) unmöglich macht.
28.11 Awaroa - Puponga
So bin ich dann also am Morgen zum Awaroa Hut gelaufen
und von dort per Boot über das Inlet gefahren worden, um meine Wanderung
fortsetzen zu können. Der Rest des Weges ging dann weite Strecken
über Strände, abgewechselt durch Abschnitte im Regenwald bis
Totaranui. Dort hab ich dann auch mal den Badeanzug angezogen, um endlich
in diesem wundervollen Wasser zu baden - aber viel weiter als bis zu den
Knien bin ich nicht gekommen, es war eisig kalt. <brr> Naja, ich hab
mich dann einfach nur eine Weile an diesen schönen goldenen Strand
gelegt und meine restlichen Vorräte verdrückt. Von Totaranui
aus fuhr ich mit dem Bus nach Takaka, wo ich 4 Stunden Aufenthalt hatte.
Da dieser kleine Ort mich doch nicht so lange beschäftigt hat bin
ich durch die Geschäfte gebummelt, habe eine Email nach Hause geschickt
und in der Bücherei Asterix gelesen. Kurz bevor um 18 Uhr der Bus
nach Collingwood startete hab ich mich noch mit der Tochter des Busunternehmer
angefreundet, die mich dann gar nicht mehr gehen lassen wollte ;-). In
Collingwood wurde ich von Cape Farewell Horsetreks abgeholt und nach Puponga
gebracht. Leider regnete es dort am Abend, so das ich von der Landschaft
nicht viel gesehen habe. Diese Nacht verbrachte ich dann wirklich am Ende
der Welt: im Backpacker auf der Farm mitten im Busch, in einer Hütte
ohne Strom. (sieht aus wie ein Baumhaus, steht aber "nur" auf einem kleinen
Hügel) Sehr liebevoll eingerichtet mit allem was das Herz begehrt,
halt Gasbetrieben: Lampen, Herd, Kühlschrank, Heißwasserbereiter
zum Duschen.. Richtig idyllisch :-)
29.11 Puponga - Westhaven/Whanganui
Inlet
Die nächsten 3 Tage sind für die Reittour vorgesehen.
Am ersten Tag war der Himmel strahlend blau und nicht ein Wölkchen
zu sehen. Prima für den Beginn unserer 3-Tages-Tour! Mein Guide ist
Gail, die Frau des Farmbesitzers, wir beide reiten nur zu zweit. Ich habe
das Pferd Khan - ein hübscher Kerl und Gail reitet Pete. Am Anfang
mit Ausblicken über Farewell Spit führte unser Weg nach Süden,
die Westküste runter, entlang des beeindruckenden Westhaven/Whanganui
Inlets. Windig ist es dort oben, am Nordzipfel der Südinsel - geradezu
stürmisch und das unentwegt. Ein Teil des Weges führt auch durch
das Inlet, welches am Anfang sehr sumpfig ist - was Khan überhaupt
nicht gut gefiel. So versuchte er so lange wie möglich auf den Felsen
zu bleiben. Leider war diese Idee nicht soo gut, denn an Runterspringen
war nicht zu denken...
Also mußte ich ihn irgendwie überzeugen doch
umzukehren und durch den Matsch zu stiefeln. Zum Glück war nur ein
winziger Teil so matschig, im Inneren war es wie ein fester Sandstrand.
Ideal für einen kleinen Galopp ;-)
Angestachelt durch den Wind fegen wir dahin - nur fliegen ist schöner. Ich dachte echt mich bläst es gleich vom Pferd. Wahnsinn. Gail meinte wir seien bestimmt 7-8km galoppiert, kam mir in dem riesigen Inlet nur wie winziges Stück vor. Die ganzen Zeit den stürmenden Winden hilflos ausgeliefert, lag unsere Unterkunft am Ufer des Inlets in einem magisch wirkenden windstillen hügeligem Wiesen & Waldstück, während man aber immer noch die Winde im Inlet, welches ja auch nur wenige Meter entfernt ist, pfeifen hört. Das über hundert Jahre alte Haus wird nun die nächsten 2 Nächte unser Zuhause. Kein Strom, die Toilette ein altes Plumsklo draußen auf der Wiese, eine sehr gemütliche Atmosphäre umgibt dieses Haus. Als hätten wir eine Zeitreise gemacht fühlt man sich hier in längst vergangene Zeiten zurückversetzt - ideal zum Entspannen und um alle Alltagssorgen hinter sich zu lassen. Am Abend wollte Gail unbedingt Fischen gehen, also haben wir uns die Angeln geschnappt und sind aufs Inlet (Ebbe!) hinausgestapft. Der Wind hat an unseren Ruten gezerrt wie verrückt, aber wir haben uns nicht abhalten lassen und sind bis zum Channel (ein tiefer Fluß, in dem sich bei Ebbe die Fische "versammeln") vorgedrungen. Leider haben wir nix gefangen. Völlig durchnäßt waren wir danach heilfroh am offenen Kaminfeuer zu sitzen und die Abendmahlzeit zu kochen. Mjam. Chili & Nachos, dazu Avocado-Dip und Sour-Cream ..
30.11 Westhaven/Whanganui Inlet
Am nächsten Morgen als ich aufgewacht bin schien
mir die Sonne ins Gesicht, die Vögel lachten und sogar der Wind hatte
aufgehört zu blasen. Ein herrlicher Morgen. Völlig ohne Hektik
blieb ich noch eine Weile liegen, ging dann auf einen Spaziergang zum Ufer
des Inlets - auch dort kein Wind(!) und danach gab's Frühstück.
Toast über dem Gaskocher gegrillt .. Nach dem Frühstück
war plötzlich der Himmel grau, voller Wolken und es fing an zu schütten.
Da reiten im Regen nicht allzuviel Spaß macht, besonders wenn man
erstmal die nassen Pferde einfangen muß und satteln usw. (wenn es
mittendrin anfängt ist es nicht ganz so schlimm, aber im Regen losreiten
- bäh) haben wir beschlossen einfach zu warten bis es aufhört
und dann eben nachmittags/abends zu reiten statt morgens. Wir haben mal
nach Pete und Khan gesucht (das Grundstück war ziemlich groß),
aber sie haben deutlich gezeigt, daß sie bei dem Wetter nicht los
wollen. Am Nachmittag sind wir dann trotz Regen wieder zum Fischen gegangen
und einmal hatte ich sogar einen großen Snapper (Gails Vermutung)
am Haken, aber er war zu kräftig und hat die Angelschnur durchgerissen.
Leider wollte der Regen den ganzen Tag nicht aufhören und hat sich
auch am Abend nicht erbarmt :-(((. Diesen Abend gab es Steak mit jeder
Menge Salat und Gemüse und Folienkartoffeln.
01.12 Westhaven/Whanganui Inlet
- Puponga
Am nächsten Tag mußten wir wieder zurück.
Da war das Wetter aber zum Glück wieder schön. Merkwürdig...
Erst wunderbares Wetter, kein Wölkchen, dann ein Tag Dauerregen und
am nächsten Tag wieder kein Wölkchen? Auf dem Rückweg hab
ich ganz tolle riesige Muscheln gefunden (wie das Shell-Logo) und einen
winzigen Seestern, die hab ich auch mit nach Hause genommen. Diesmal ging
es ein Stück lang über einen stark zugewucherten Weg, teilweise
mußte man aufpassen von den Büschen nicht vom Pferd gefegt zu
werden. Hoch oben haben wir dann unsere Mittagsrast gemacht - von dort
konnte man schon wieder Farewell Spit sehen. Kurz vorm Ziel haben wir eine
Abkürzung durch die Bucht genommen und sind durch das knietiefe Wasser
galoppiert. Khan hat das sichtlich Spaß gemacht und er hat rumgeplantscht
und mich so richtig schön naß gemacht an den Beinen. Weil wir
einen Tag nicht geritten sind hat Gail mich dann noch mit Bob (Helferin
auf der Farm) auf einen zwei Stunden Ausritt geschickt am Nachmittag. Ziel
war Wharariki Beach - einfach unglaublich. Dieser Strand ist wirklich erstaunlich.
Amazing - wonderful - great! Am Anfang ritten wir über hochgelegene
grüne Hügel, weit oberhalb des Ufers und erhaschten einen ersten
Blick auf unser Ziel. Am Ende der hügeligen Weiden beginnt der Strand
mit riesigen weißen Sanddünen. Viele Felsen, viele Höhlen
& Durchgänge, viel weißer Sand, keine Leute, ein einsamer
Seelöwe und jede Menge Platz .. Aber sehr stürmisch war ist es
dort, obwohl Bob (die Reitführerin) ja behauptete es wäre fantastisch
still ? Zum schwimmen ist dieser unglaubliche Strand zwar völlig ungeeignet,
aber sowas von herrlich - einfach unglaublich. Ich war ganz hin und weg.
Leider war mein Film voll, so daß ich dort nur ein Bild machen konnte..:-(((
*buhuhuhu* *schluchz heul* Diese Nacht verbrachte ich dann wieder in dem
idyllisch gelegenem Backpacker auf der Farm.
02.12 Puponga - Frankfurt
Am nächsten Tag war dann leider schon die Zeit der
Heimreise angebrochen und so saß ich kurz nach sieben schon im Bus
nach Nelson, in den in Takaka lustigerweise auch die 3 Japanerinnen wieder
eingestiegen sind! Sie sind den Abel Tasman Track ganz gelaufen und haben
mir auf der Fahrt erzählt wie es war. Um kurz nach 10 hab ich im Beachhostel
meine abgestellte Tasche eingesammelt und um 12 war ich schon im Flieger
nach Wellington. Während des Fluges konnte ich die Marlborough Sounds
noch einmal schön von oben sehen. Von Wellington aus bin ich um eins
nach Auckland geflogen, wo ich dann ziemlich viel Zeit hatte, bis abends
um acht der Flug nach Los Angeles ging. Leider hatte ich nur noch knapp
3 NZ$, so habe ich eine Kleinigkeit gegessen und quasi keine Restwährung
mehr mit nach Hause genommen (10 Cent). In LA hatte ich dann noch einmal
den halben Dienstag, weil wir nach 11 Stunden Flug um 11 Uhr Morgens am
gleichen Tag dort gelandet sind! Der Lufthansa - Flug nach Frankfurt ging
4 Stunden später, leider nicht genug Zeit, um in die Stadtmitte zu
fahren, außerdem war es auch so anstrengend genug, denn mich erwarteten
weitere 10 Stunden 40 Minuten Flug.
03.12 Frankfurt
Gegen 10 Uhr 40 bin ich am Mittwoch mittag wieder in
Frankfurt gelandet und mit dem Bus nach Hause gefahren. Besonders schön
fand ich dann noch, daß ich trotz genau 12h Zeitverschiebung keine
Probleme mit der Umstellung hatte. Ich bin abends gegen acht ins Bett gegangen
und morgens um 8 bin ich aufgewacht - fertig. *prima* Hätte ich gewußt,
daß ich die 4 Tage "Umgewöhnungszeit" gar nicht brauche, dann
wär ich noch 2 Tage länger in NZ geblieben :-))